Thüringen, Sachsen-Anhalt
Wein8 - Dem Ursprung des Weines auf der Spur I
Die Wein-Acht ist eine wunderbare Doppelrunde von knapp 24 Kilometern durch den Thüringer Teil des Weinanbaugebietes Saale-Unstrut. Er führt den Radwanderer vom Weintor in der Kurstadt Bad Sulza aus zunächst an den geschützten Emsenteichen vorbei zu Schloss Auerstedt und von dort aus über einen Bergrücken nach Eberstedt, wo mit dem schwimmenden Hüttendorf an der historischen Ölmühle ein weiteres touristisches Kleinod wartet. Zurück geht es vorbei an den Solebohrtürmen von Darnstedt wieder in die Kur- und Weinstadt Bad Sulza.
Vom Weintor aus geht es auf die zweite Schleife der Acht, die entlang von Ilm und Saale zum Weingut Zahn in Kaatschen führt, im Anschluss durch einen Zipfel von Sachsen-Anhalt und den Rehehäuser Berg hinauf und über den Sattel auf den Sonnenberg, wo sich das Thüringer Weingut Bad Sulza befindet.
Bad Sulza - Auerstedt - Eberstedt - Darnstedt - Bad Sulza - Großheringen - Kaatschen - Kleinheringen - Sonnendorf - Bad Sulza
Zuerst befahren wir das Ilmtal-Raddreieck. Ausgangspunkt ist, passend zum Thema, das Weintor in Bad Sulza. Was für ein schöner Ort. Umrankt von Wein führt der Ilmtal-Radweg genau durch das kleine Holzbauwerk hindurch.
Anfangs geht es in Richtung Auerstedt. Der Weg bis dahin ist gut ausgebaut. In der Dorfmitte finden wir das Friedensdenkmal, die Friedenskirche und das sogenannte Schloss Auerstedt, eigentlich ein altes Rittergut. Auf der winzigen Terrasse vor dem Schlossrestaurant lassen wir uns einen Kaffee bringen, bevor wir die Anlage besichtigen, die während der grausamen Schlacht von Jena und Auerstedt im Jahr 1806 den französischen Truppen um Marschall Davout als Hauptquartier diente.
Etwas nachdenklicher rollen wir weiter den ausgewiesenen Weg in Richtung Eberstedt. Es folgt eine Steigung und wir werde für den Aufstieg „belohnt“: Mit einem fabelhaften Rundumblick von einer kleinen Schutzhütte aus.
Wir flitzen hinunter in Richtung Eberstedt und müssen öfter in die Bremsen steigen, damit unsere Räder nicht zu schnell werden.
Rechts von uns liegt die herrliche Anlage der historischen Mühle Eberstedt. Entgegen unseres „Fahrplanes“ entschließen wir uns zu einer Rast. Ein Streichelzoo und ein Wasserrad flankieren das sogenannte schwimmende Hüttendorf, bei dem nicht nur der Steg, sondern auch die Häuser, in denen man spartanisch, aber bequem übernachten kann, sowie ein großes Freigelände.
Der letzte Abschnitt zurück nach Bad Sulza ist einfach zu fahren und sehr interessant. Auf unserem Weg kommen wir an den alten Solebohrtürmen von Darnstedt vorbei, an der relativ neuen Schule der Kurstadt, die den Namen „Toskana-Schule“ trägt, wir streifen den Kurpark und fahren durch die Sophienstraße, bis wir über ein holperiges enges Brückchen auf den Weg in Richtung Weintor kommen.
Hier befinden wir uns nicht im Zentrum, wohl aber im Herzen der Stadt: Rechts grüßt der Wandelgang der Saline, und geradeaus auf dem Berg steht die Sonneburg als Thüringens jüngste Burgruine. Zur zweiten Schleife der Acht folgen wir zunächst dem Verlauf des Ilmtal-Radweges in Richtung Saalemündung. Wir kommen am schönen Bad Sulzaer Freibad vorbei. Fast tischeben geht es die paar Kilometer bis Großheringen, wo findige Leute den kleinen Teich, vermutlich den Feuerlöschteich für das nahe Viega-Werk, mit lustigen Strohfiguren dekoriert haben. Wir folgen dem Radweg bis zur Mündung der Ilm in die Saale. Dabei überqueren wir eine echte Hausbrücke. Wir fahren auf einem ausgezeichneten Radweg, der uns parallel zur Saale bis zum kleinen Weindorf Kaatschen bringt. Wir holpern über die Saalebrücke, schlagen die entgegengesetzte Richtung ein und machen am Thüringer Weingut Zahn eine kleine Rast.
Bei der Weiterfahrt staunen wir über die großen Rebflächen, die sich entlang des Kaatschener Dachsberges ziehen. Hier gedeihen also die flüssigen Leckereien. In Kleinheringen befinden wir uns genau genommen bereits in Sachsen-Anhalt.
Wieder zurück auf der Landstraße nach Großheringen sind wir ruckzuck wieder über die Saale und in Thüringen angekommen. Insgesamt 1,3 Kilometer sind es bis zum Gipfel, und die Landschaft wird immer schöner. Naturbelassene Wiesen, Hagebuttensträucher, Obstbäume.
Wir rollen entspannt in Richtung Sonnendorf. Dort liegt das zweite der Thüringer Weingüter. Winzer Andreas Clauß, seine Frau Kathrin und ihr Team keltern hier wunderbare Weiß- und Rotweine. Den Gutshof haben sie in den letzten 18 Jahren Stück für Stück ausgebaut. Wir legen eine kleine Rast ein und besuchen dann den Aussichtspunkt auf dem Sonnenberg mit einer wunderbaren Rundumsicht auf das Ilm- und weiter hinten das Saaletal. Sogar Großheringen mit seinem großen Viega-Werk kann man von hier aus sehen. Noch rasch ein Blick in den Weinberg, wo wir feststellen, dass der Weiße doch noch einen guten Monat Sonne gebrauchen kann, und schon geht es weiter.
Wir sausen die Serpentinenstraße hinunter, biegen nach rechts in Richtung Bad Sulza ab und kommen kurz hinter der Eisenbahnbrücke wieder auf den Radweg, der uns am Freibad vorbei in Richtung Weintor bringt.
Erleben Sie den Feininger Radweg im Rahmen einer Radreise in und um Weimar. Bei der Planung Ihrer Reise sind Ihnen die Mitarbeiter der Weimarer Land Tourismus e.V. gerne behilflich.
Schwierigkeit:
mittel
Dauer:
1:51 h
Aufstieg:
200 hm
Abstieg:
201 hm
Anreise:
Öffentliche Verkehrsmittel:
mit Bahn und Bus erreichbar
Der Bahnhof Bad Sulza ist ganz in der Nähe des Weintores Bad Sulza.
Von den internationalen Flughäfen in Berlin und Frankfurt aus verkehren regelmäßige Fernzüge nach Naumburg und Erfurt. Von dort aus gelangen Sie mit der Regionalbahn bequem nach Bad Sulza.
Anfahrt:
Bad Sulza liegt mitten in Deutschland, auf halber Strecke zwischen Frankfurt am Main und Berlin. Die nächsten Flughäfen sind Leipzig-Halle und Erfurt-Weimar, beide eine Autostunde von Bad Sulza gelegen. Mit dem Auto erreichen Sie Bad Sulza über die A4 oder die A9.
Bahnhofstraße 28
99510 Apolda
Deutschland
Telefon: +49 (0) 3644 519975
E-Mail: info@weimarer-land.de
URL: www.ilmtal-radweg.de
Beschreibung
Die Wein-Acht ist eine wunderbare Doppelrunde von knapp 24 Kilometern durch den Thüringer Teil des Weinanbaugebietes Saale-Unstrut. Er führt den Radwanderer vom Weintor in der Kurstadt Bad Sulza aus zunächst an den geschützten Emsenteichen vorbei zu Schloss Auerstedt und von dort aus über einen Bergrücken nach Eberstedt, wo mit dem schwimmenden Hüttendorf an der historischen Ölmühle ein weiteres touristisches Kleinod wartet. Zurück geht es vorbei an den Solebohrtürmen von Darnstedt wieder in die Kur- und Weinstadt Bad Sulza.
Vom Weintor aus geht es auf die zweite Schleife der Acht, die entlang von Ilm und Saale zum Weingut Zahn in Kaatschen führt, im Anschluss durch einen Zipfel von Sachsen-Anhalt und den Rehehäuser Berg hinauf und über den Sattel auf den Sonnenberg, wo sich das Thüringer Weingut Bad Sulza befindet.
Reiseverlauf
Bad Sulza - Auerstedt - Eberstedt - Darnstedt - Bad Sulza - Großheringen - Kaatschen - Kleinheringen - Sonnendorf - Bad Sulza
Zuerst befahren wir das Ilmtal-Raddreieck. Ausgangspunkt ist, passend zum Thema, das Weintor in Bad Sulza. Was für ein schöner Ort. Umrankt von Wein führt der Ilmtal-Radweg genau durch das kleine Holzbauwerk hindurch.
Anfangs geht es in Richtung Auerstedt. Der Weg bis dahin ist gut ausgebaut. In der Dorfmitte finden wir das Friedensdenkmal, die Friedenskirche und das sogenannte Schloss Auerstedt, eigentlich ein altes Rittergut. Auf der winzigen Terrasse vor dem Schlossrestaurant lassen wir uns einen Kaffee bringen, bevor wir die Anlage besichtigen, die während der grausamen Schlacht von Jena und Auerstedt im Jahr 1806 den französischen Truppen um Marschall Davout als Hauptquartier diente.
Etwas nachdenklicher rollen wir weiter den ausgewiesenen Weg in Richtung Eberstedt. Es folgt eine Steigung und wir werde für den Aufstieg „belohnt“: Mit einem fabelhaften Rundumblick von einer kleinen Schutzhütte aus.
Wir flitzen hinunter in Richtung Eberstedt und müssen öfter in die Bremsen steigen, damit unsere Räder nicht zu schnell werden.
Rechts von uns liegt die herrliche Anlage der historischen Mühle Eberstedt. Entgegen unseres „Fahrplanes“ entschließen wir uns zu einer Rast. Ein Streichelzoo und ein Wasserrad flankieren das sogenannte schwimmende Hüttendorf, bei dem nicht nur der Steg, sondern auch die Häuser, in denen man spartanisch, aber bequem übernachten kann, sowie ein großes Freigelände.
Der letzte Abschnitt zurück nach Bad Sulza ist einfach zu fahren und sehr interessant. Auf unserem Weg kommen wir an den alten Solebohrtürmen von Darnstedt vorbei, an der relativ neuen Schule der Kurstadt, die den Namen „Toskana-Schule“ trägt, wir streifen den Kurpark und fahren durch die Sophienstraße, bis wir über ein holperiges enges Brückchen auf den Weg in Richtung Weintor kommen.
Hier befinden wir uns nicht im Zentrum, wohl aber im Herzen der Stadt: Rechts grüßt der Wandelgang der Saline, und geradeaus auf dem Berg steht die Sonneburg als Thüringens jüngste Burgruine. Zur zweiten Schleife der Acht folgen wir zunächst dem Verlauf des Ilmtal-Radweges in Richtung Saalemündung. Wir kommen am schönen Bad Sulzaer Freibad vorbei. Fast tischeben geht es die paar Kilometer bis Großheringen, wo findige Leute den kleinen Teich, vermutlich den Feuerlöschteich für das nahe Viega-Werk, mit lustigen Strohfiguren dekoriert haben. Wir folgen dem Radweg bis zur Mündung der Ilm in die Saale. Dabei überqueren wir eine echte Hausbrücke. Wir fahren auf einem ausgezeichneten Radweg, der uns parallel zur Saale bis zum kleinen Weindorf Kaatschen bringt. Wir holpern über die Saalebrücke, schlagen die entgegengesetzte Richtung ein und machen am Thüringer Weingut Zahn eine kleine Rast.
Bei der Weiterfahrt staunen wir über die großen Rebflächen, die sich entlang des Kaatschener Dachsberges ziehen. Hier gedeihen also die flüssigen Leckereien. In Kleinheringen befinden wir uns genau genommen bereits in Sachsen-Anhalt.
Wieder zurück auf der Landstraße nach Großheringen sind wir ruckzuck wieder über die Saale und in Thüringen angekommen. Insgesamt 1,3 Kilometer sind es bis zum Gipfel, und die Landschaft wird immer schöner. Naturbelassene Wiesen, Hagebuttensträucher, Obstbäume.
Wir rollen entspannt in Richtung Sonnendorf. Dort liegt das zweite der Thüringer Weingüter. Winzer Andreas Clauß, seine Frau Kathrin und ihr Team keltern hier wunderbare Weiß- und Rotweine. Den Gutshof haben sie in den letzten 18 Jahren Stück für Stück ausgebaut. Wir legen eine kleine Rast ein und besuchen dann den Aussichtspunkt auf dem Sonnenberg mit einer wunderbaren Rundumsicht auf das Ilm- und weiter hinten das Saaletal. Sogar Großheringen mit seinem großen Viega-Werk kann man von hier aus sehen. Noch rasch ein Blick in den Weinberg, wo wir feststellen, dass der Weiße doch noch einen guten Monat Sonne gebrauchen kann, und schon geht es weiter.
Wir sausen die Serpentinenstraße hinunter, biegen nach rechts in Richtung Bad Sulza ab und kommen kurz hinter der Eisenbahnbrücke wieder auf den Radweg, der uns am Freibad vorbei in Richtung Weintor bringt.
Reisepakete
Erleben Sie den Feininger Radweg im Rahmen einer Radreise in und um Weimar. Bei der Planung Ihrer Reise sind Ihnen die Mitarbeiter der Weimarer Land Tourismus e.V. gerne behilflich.
Reiseinfos
Schwierigkeit:
mittel
Dauer:
1:51 h
Aufstieg:
200 hm
Abstieg:
201 hm
Anreise:
Öffentliche Verkehrsmittel:
mit Bahn und Bus erreichbar
Der Bahnhof Bad Sulza ist ganz in der Nähe des Weintores Bad Sulza.
Von den internationalen Flughäfen in Berlin und Frankfurt aus verkehren regelmäßige Fernzüge nach Naumburg und Erfurt. Von dort aus gelangen Sie mit der Regionalbahn bequem nach Bad Sulza.
Anfahrt:
Bad Sulza liegt mitten in Deutschland, auf halber Strecke zwischen Frankfurt am Main und Berlin. Die nächsten Flughäfen sind Leipzig-Halle und Erfurt-Weimar, beide eine Autostunde von Bad Sulza gelegen. Mit dem Auto erreichen Sie Bad Sulza über die A4 oder die A9.
letzte Änderung: 13.02.2019
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